Tsurky-Hilky

14,90 €

„Die Kinder spielten mit ihren Stöcken Tsurky-Hilky – das einzige Glück auf dieser Welt. Der Wind wirbelte eine feuerrote Säule aus Staub auf, und die noch unberührten kindlichen Lungen atmeten ihn ein.”

Die Kinder lebten in einem der bekanntesten Stadtviertel der Weltliteratur: der Moldawanka, dem alten jüdischen Quartier in der südukrainischen Hafenstadt Odessa, dem Isaak Babel mit seinen Geschichten aus Odessa einst ein literarisches Denkmal setzte.

Wie Babel zu Beginn des 20. Jahrhunderts, beschreibt gut 100 Jahre später Ganna
Kostenko nicht die glitzernde Stadt der reichen Kaufleute, sondern taucht ein in die Welt der Ausgestoßenen und Kleinganoven, der armen Leute der Moldawanka, wo sich zaristische, sowjetische und ukrainische Geschichte überschneiden. Odessa, die kosmopolitische Metropole am Schwarzen Meer, schrumpft in Kostenkos Text zum schattigen Innenhof eines bröckelnden Hauses.

Tsurky-Hilky kreist um das Haus und seine Bewohner, vielstimmig und verspielt blickt es auf den Hof, in dem sich die Lebenswege der Figuren kreuzen, erzählt von Tauben auf dem Dach und Leichen im Keller. So entsteht ein Mosaik des Lebens in der Moldawanka – rau, poetisch und voller Geschichten, die gehört werden wollen.

 

„Die Kinder spielten mit ihren Stöcken Tsurky-Hilky – das einzige Glück auf dieser Welt. Der Wind wirbelte eine feuerrote Säule aus Staub auf, und die noch unberührten kindlichen Lungen atmeten ihn ein.”

Die Kinder lebten in einem der bekanntesten Stadtviertel der Weltliteratur: der Moldawanka, dem alten jüdischen Quartier in der südukrainischen Hafenstadt Odessa, dem Isaak Babel mit seinen Geschichten aus Odessa einst ein literarisches Denkmal setzte.

Wie Babel zu Beginn des 20. Jahrhunderts, beschreibt gut 100 Jahre später Ganna
Kostenko nicht die glitzernde Stadt der reichen Kaufleute, sondern taucht ein in die Welt der Ausgestoßenen und Kleinganoven, der armen Leute der Moldawanka, wo sich zaristische, sowjetische und ukrainische Geschichte überschneiden. Odessa, die kosmopolitische Metropole am Schwarzen Meer, schrumpft in Kostenkos Text zum schattigen Innenhof eines bröckelnden Hauses.

Tsurky-Hilky kreist um das Haus und seine Bewohner, vielstimmig und verspielt blickt es auf den Hof, in dem sich die Lebenswege der Figuren kreuzen, erzählt von Tauben auf dem Dach und Leichen im Keller. So entsteht ein Mosaik des Lebens in der Moldawanka – rau, poetisch und voller Geschichten, die gehört werden wollen.

 

978-3-949045-39-4
112 Seiten, 140 x 205 mm, Softcover

Leseprobe aus dem Buch

Ganna Kostenko

(1988) ist promovierte Philologin, Autorin zweier Sammlungen von Kurzgeschichten und des Romans Was uns den Schlaf raubt (2015). Für letzteren wurde sie 2016 mit dem ukrainischen Literaturpreis „Hlynianyj kit” ausgezeichnet. Ganna Kostenko hält sich infolge der Kriegsereignisse seit 2022 im Ausland auf.

»Ich will nicht, dass in mir der Hass brennt« - Interview mit der Autorin Ganna Kostenko

Übersetzer

Jakob Martin Walosczyk (geb. 1981) studierte Anglistik, Russistik und  Polonistik an der Universität Bamberg, war danach in mehreren Universitäten in der Ukraine als DAAD Lektor  tätig. Seit 2014 veröffentlichte er größere und kleinere Übersetzungen aus dem Ukrainischen, Russischen und Polnischen.